
Frizz Feick
*1963 in Ahnsen
lebt und arbeitet auf Pellworm
Website: https://frizzfeick.de/
„es ist immer wieder schön zu sehn,
dass selbst die doofen tage irgendwann zu ende gehn“
(aus dem Song: „Nicht mein Tag“, Frizz Feick)
Frizz Feick, der sich selbst auch als Reetpoet bezeichnet, bekam mit 7 Jahren seinen ersten Musikunterricht, komponierte schon mit 10 Jahren seine ersten Stücke und träumte ab dann davon, als Musiker zu leben und zu arbeiten. Seit 1994 ist er professioneller Musiker, Komponist und Texter und fühlt sich in den Bereichen Pop, Jazz und Rock zu Hause. Neben Klavierunterricht und dem Studium des Saxofons an der Musicstation in Hamburg entwickelte er sich autodidaktisch weiter und erarbeitete sich weitere Instrumente (Gitarre, Bass, Ukulele).
Feik startete als typischer Singer/Songwriter mit englischen Texten. Seine Frau motivierte ihn, deutsche Texte zu schreiben. Sein erster deutscher Song war: „Weiter als zum Rand“. Sein erstes Album „Früh genug“ erschien 1999. Vorbilder für ihn sind Komponisten wie Billy Joel und Paul McCartney, des Weiteren übernimmt er viele Anleihen aus dem Jazz. Ihm ist es sehr wichtig, anspruchsvolle Texte zu schreiben sowie schöne Harmonien und Melodien zusammenzufügen.
Parallel zu seinem Leben als Musiker gibt Feick sein musikalisches Wissen regelmäßig weiter. An zwei Tagen pro Woche kümmert er sich um den musikalischen Nachwuchs. Sein Ziel ist neben der Vermittlung der notwendigen Technik vor allem, den Spaß am Musizieren zu wecken. Dabei integriert er Wünsche seiner Schüler und fördert so auch das Interesse, eigene Ideen zu entwickeln.
Feicks Texte entwickeln sich aus vielen Gesprächssituationen sowie spontanen Eingebungen. Er führt immer ein Notizbuch bei sich, um seine Ideen zu skizzieren. Er liebt Wortspiele, die ihm häufig spontan in den Sinn kommen. So entstehen seine poetischen Texte, die aber immer auch mit Wortwitz gepaart Dinge des Alltags, Situationen und Gefühle beschreiben.
Feick besuchte 2016 Pellworm und verliebte sich sofort in die Insel. Er fand dort ein Haus, das ihm und seiner Frau Leben und Arbeiten zugleich ermöglicht. Seit 2019 lebt er nun dort, direkt hinter dem Deich. Neben dem Wohnhaus steht der Deichstall, eine Kombination aus einem kleinen Laden seiner Frau Tinekken und einem Ort für kleine, aber feine Konzerte. Jeden Montag spielt er dort live – bei gutem Wetter auch auf dem Hof.
Feick liebt das Inselleben. Die Natur und die eigene Tierfamilie geben ihm Inspiration und Entspannung. Er mag sowohl die Sommer, die voller Aktivitäten sind, aber auch die ruhige Winterzeit, in der es viel Zeit für gemeinsames Kochen und Gespräche unter den Insulanern gibt.
(Text: Jürgen Rasch/August 2022)